Auch in diesem Jahr drehte sich im und um das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath wieder einmal alles ums Pferd. In Erinnerung an die historischen Flurumritte zum Schutz vor Missernten, Hexen und Dämonen zieht alljährlich ein langer Tross bunt geschmückter Pferde und Gespanne -vom Shetty bis zum Kaltblut- vom Eisstadion Grefrath durch die Innenstadt zum Freilichtmuseum.

Die Islandpferdereiter Kreis Heinsberg e.V. sind bereits seit einigen Jahren stets mit von der Partie. In diesem Jahr waren wir zwar nur eine kleine Abordnung (nur 3 Reiter-Pferde-Paare), aber da mit Risi, Randver und Grani drei unerschütterliche „Veranstaltungs-Profis“ am Start waren, konnten wir den Festumzug in vollen Zügen entspannt genießen.

Am Freilichtmuseum angekommen, gab es für alle Reiter/Fahrer einen kostenlosen Imbiss und eine kleine Verschnaufpause, bevor es dann mit dem Showprogramm -u.a. mit einer Western-Stunt-Show- weiterging.

In den anschließenden Mannschafts-Reiterspielen, zu denen sich die Teilnehmer nochmals zusammen fanden, konnten unsere Isis ihre Vorzüge voll ausspielen: Nicht nur, dass sie sämtliche Aufgaben trotz der Atmosphäre mit isländischer Gelassenheit absolvierten, sondern vor allem, weil man im Tölt Dinge erheblich schneller und erschütterungsfreier von A nach B transportieren kann, als im Trab oder sogar Galopp. Dieser Gang-Vorteil erwies sich als durchaus spielentscheidend. Insgesamt war es mal wieder ein rundum gelungener Tag bei strahlendem Wetter, der uns viel Spaß gemacht hat.

Ich vermute zwar, dass ich auch in 10 Jahren noch auf Kriegsfuß mit der Fahne während des Umzugs stehen werde (warum wickeln sich die anderen nicht ständig darin ein?!?), aber so lange Grani das weiterhin so stoisch erträgt, übe ich gern jedes Jahr wieder... ;-)